Mühlhausen TTV schenkt veel aandacht aan Champions' League-duel tegen Sokah

 

In der 1. Runde der Tischtennis-Champions-League bekommt es der Mühlhäuser Erstligist mit dem TTC Sokah Hoboken zu tun. Trainer Erik Schreyer sieht Favoritenrollen klar verteilt

Mühlhausen. Die Losfee hat es – vorerst jedenfalls – gut gemeint mit dem Post SV und den Mühlhäuser Erstliga-Herren zum Auftakt der Champions League (TTCLM) eine lösbare Aufgabe beschert. In der neu eingeführten 1. Runde, in der die zwischen Position 9 und 16 gesetzten Vereine zunächst im K.o.-System aufeinandertreffen, werden die Thüringer die Schläger mit dem belgischen Top-Club TTC Sokah Hoboken kreuzen dürfen. Die Mannschaft aus einem an der Schelde gelegenen Stadtteil im Süden Antwerpens rangierte in der Super Division Belgiens nach 13. Spieltagen aussichtsreich auf dem zweiten Tabellenrang – aufgrund der Corona-Pandemie wurden Anfang März, wie auch in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL), die letzten Begegnungen ausgetragen.

„Obgleich die Aufstellungen für die Champions League erst im September abgegeben werden müssen und sich Hoboken theoretisch verstärken könnte, sehe ich uns in der Favoritenrolle. Wir haben uns direkt nach der Auslosung in Luxemburg die ersten Informationen eingeholt und ich denke, wir müssen uns als Nummer fünf der TTBL nicht verstecken“, erklärt Erik Schreyer, der Chef-Trainer des Post SV, mit einigem Nachdruck.

Die ersten Recherchen der Mühlhäuser, die mit Ovidiu Ionescu (Rumänien), Steffen Mengel (Deutschland), Kapitän Daniel Habesohn (Österreich) und Lubomir Jancarik (Tschechien) mit unverändertem Gesicht an den Start gehen werden, unterstreichen die Aussagen Schreyers. Angeführt wird Hoboken wohl durch den holländischen Nationalspieler Rajko Gommers, einem durchaus gefährlichen Linkshänder. In der zum April 2020 eingefrorenen Weltrangliste wird er immerhin an Position 234 gelistet. Ihm zur Seite stehen wahrscheinlich der Franzose Jeremy Petiot und Michal Bankosz aus Polen. „Keine Frage: Wir werden keinen Kontrahenten unterschätzen und uns mit aller Akribie vorbereiten. Schließlich ist unser erklärtes Ziel, in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen“, gibt Erik Schreyer aus.

Relativ kurzer Anreiseweg als eindeutiger Vorteil

Dazu muss freilich die Hürde TTC Hoboken genommen werden. Das Hinspiel wird zwischen dem 7. und dem 9. Oktober in Antwerpen ausgetragen; das zweite Duell steigt zwischen dem 21. und 23. Oktober am Mühlhäuser Kristanplatz. Ob mit oder ohne Zuschauer, das wird sich aufgrund der Infektionslage selbstredend erst später zeigen müssen. Allerdings sieht Präsident Thomas Baier, der die Auslosung im Live-Stream verfolgt hat, seinen Post SV in einer guten Ausgangsposition. „Wir treffen auf einen attraktiven, aber schlagbaren Gegner. Doch der größte Vorteil ist, dass wir nicht in ein Flugzeug steigen müssen. Antwerpen ist gute fünfeinhalb Stunden von Mühlhausen entfernt. Diese Reise treten wir mit dem Bus an. Das Team ist isoliert, wir sind in höchstem Maß flexibel und unabhängig und verlieren für den Liga-Betrieb nicht so viele Körner. Selbes gilt natürlich für unsere belgischen Freunde“, zeigt sich Baier über das Los erfreut.

Sollten sich die Mühlhäuser gegen Hoboken durchsetzen, würden sie in die modifizierte Gruppenphase der TTCLM einziehen. Die vier Sieger der 1. Runde komplettieren die vier Dreier-Gruppen, in denen aktuell schon die acht top-gesetzten Vereine warten. Nur die späteren Ersten buchen das Halbfinale der „Königsklasse“, die vier Zweiten kommen in das Viertelfinale des Europe Cups, die Gruppenletzten scheiden aus. „Gelingt uns der Einzug in die Gruppen, werden wir wohl im November wieder nach Russland, nach Orenburg oder Jekaterinburg, dürfen. Wie sich das überhaupt gestaltet, steht für mich in den Sternen. Aber: noch ist es nicht soweit. Über ungelegte Eier brauchen wir nicht zu sprechen“, so Baier. Unterliegen die Postler nämlich gegen den TTC Hoboken, dann würden sie in der Gruppenphase des Europe Cups weiterspielen. Aus Sicht Baiers und vor allem aus Sicht der Post-Fans ist das Scheitern gewiss ein Ei, das gar nicht erst gelegt werden muss.

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